Gewidmete Radwege könnten Leben retten

 

Schwedens ausgedehnte Radwegenetze fördern nicht nur den Tourismus und den Handel, sondern reduzieren auch Verkehrsunfälle. Motorradfahrer, Fußgänger und Radfahrer machen weltweit 50 Prozent der Verkehrstoten aus. Schweden hat bereits jetzt eine der niedrigsten Raten an Verkehrstoten weltweit; in Städten wie Malmö, wo Zweiradwege und erhöhte, dedizierte Pfade die Norm sind, wurden von 2003 bis 2012 nur 16 Radfahrer bei einem Unfall mit einem Auto getötet.

Erhöhte Radwege, wie die in Malmö, sind vom Autoverkehr getrennt, oft mit schrägen Bordsteinen, die einen einfachen Übergang auf Straßenniveau ermöglichen. Die Radwege sind Teil von Schwedens Vision Zero Initiative, die sicherere Straßensysteme für Pendler aller Art fordert und die Verantwortung für die Verkehrssicherheit gleichermaßen auf die Systemgestaltung und die einzelnen Verkehrsteilnehmer überträgt. Infolgedessen hat Schweden eine der niedrigsten verkehrsbedingten Todesraten der Welt erreicht, mit nur 30 Verkehrstoten pro Million Einwohner im Jahr 2014.

Gewidmete Radwege bieten Radfahrern aller Altersgruppen, Fähigkeitsstufen und des wirtschaftlichen Status eine attraktive und sicherere Alternative. Erhöhte Radwege fördern sicheres Radfahren und minimieren Unfälle bei hohem Verkehrsaufkommen, an Kreuzungen und auf Straßen mit Kurven, die eine Sichtbehinderung darstellen.

Die Stadt Malmö verbessert weiterhin die Bedingungen für Radfahrer durch die Installation von Geländern an roten Ampeln und Radverkehrszählern. Die Stadt schlägt außerdem eine 12,5 Meilen lange Fahrradautobahn vor, die die Stadt Malmö mit der Universitätsstadt Lund verbinden soll. Eine $7 Million supercykelväg Der Vorschlag beinhaltet zwei Radfahrspuren in jeder Richtung, Trennung vom Autoverkehr und Fahrradservicestationen.

Viele Städte auf der ganzen Welt folgen dem Beispiel Schwedens, um das Unfallrisiko zu senken. Die Stadt Seattle in den USA wird die "Drei-E"-Strategie umsetzen, die sich auf das Ziel von null Verkehrstoten und Schwerverletzten durch Straßengestaltung (Engineering), verstärktes Engagement der Polizei (Enforcement) und das Eintreten für sicherere Straßen (Education) konzentriert.

Wenn Sie mehr über die Bedeutung von speziellen Radwegen für die Verkehrssicherheit erfahren möchten, lesen Sie das TSR-Expertenpanel White Paper "Investitionen in die Verkehrssicherheit: Ein globaler Imperativ für den Privatsektor."